Marienschloß
Der Kultur- und Geschichtsverein Oppershofen hat es sich zu
seiner besonderen Aufgabe gemacht, ein kulturhistorisches
Kleinod der Gemeinde Rockenberg mehr in das Licht der
Öffentlichkeit zu rücken. Es handelt sich um die ehemalige
Zisterzienserinnenabtei Marienschloß zu Rockenberg.
Im Jahre 1338 von Ritter Johannes von Bellersheim und seiner
Familie gegründet, beherbergte das Kloster 465 Jahre hindurch
Ordensfrauen des gleichen Zisterzienserordens, dessen Mönche
auch in Kloster Arnsburg oder dem berühmten Kloster Eberbach
lebten, bis es dann im Jahre 1803 im Zuge der Säkularisation
aufgehoben wurde.
Punkte unserer Arbeit in Bezug auf Kloster Marienschloß sind
nicht nur die Aufarbeitung des Klosterarchivs, das verstreut in
mehreren staatlichen, kirchlichen und privaten Archiven
aufbewahrt wird. Auch Veranstaltungen direkt vor Ort werden von
uns initiiert und durchgeführt, wie z.B. Vorträge,
Ausstellungen, Führungen, Konzerte oder auch Gottesdienste. Ein
weiterer Schwerpunkt sind Publikationen rund um das das
Kloster.
Klosterkirche
Marienschloß
Blick von Süd durch die Pforte
Chronologie
Werdegang der Zisterzienserinnen Abtei Marienschloß
Am Anfang seiner Regierungszeit lässt der Abt von Arnsburg, Wendelinus Fabri (Amtszeit: 1615-1631) zur Ehre Gottes, der Heiligen Anna, der Jungfrau Maria und zum Gedächtnis seiner Mutter einen neuen Altar in der Abteikirche errichten.
Bereits am 22. November 1802 nimmt der Landgraf von Hessen-Darmstadt, Ludwig X. (Amtszeit: 1790-1830) die kurmainzischen Ämter Vilbel und Rockenberg und die Zisterzienserinnen-Abtei Marienschloß in Besitz.
Alexander Weitzel (Amtszeit: 1799-1803), der 53. und letzte Abt des Zisterzienserklosters Arnsburg und gebürtiger Rockenberger wohnt, nachdem er aus seiner Abtei vertrieben worden ist, mit einigen seiner Mönche vom Juli 1803 bis zum Jahre 1806 im Kloster Marienschloß und zieht dann in das eigens für ihn erbaute Wohnhaus in der Obergasse (heutiges Rathaus), in dem er im Jahre 1819 stirbt.
Die Fortsetzung der Chronologie nach der Säkularisation finden Sie unter "Marienschloß-JVA".